Energetische Modernisierungen für eine nachhaltige Zukunft: Ein kritischer Blick auf unser Engagement

Die energetische Modernisierung von Wohngebäuden ist für uns zentraler Bestandteil unseres Engagements für den Klimaschutz und die langfristige Lebensqualität unserer Mieterinnen und Mieter.

Dabei setzen wir nicht nur auf traditionelle Maßnahmen zur Energieeinsparung, sondern gehen auch einen Schritt weiter, indem wir verstärkt erneuerbare Energien nutzen. Insbesondere die Errichtung von PV-Anlagen auf unseren Gebäuden spielt hier eine entscheidende Rolle.

Diese Maßnahmen sind nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern gesetzlich vorgeschrieben, um die dringend benötigte Reduktion der CO2-Emissionen voranzutreiben. Im Zusammenhang mit den deutlich gestiegenen Baukosten und den finanziellen Belastungen für unsere Mitglieder durch inflationsbedingt gestiegene Lebenshaltungskosten blicken wir auf unsere aktuellen Fortschritte und Herausforderungen.

Energetische Modernisierung von 38% unseres gesamten Gebäudebestands und Einsparung von 25% CO2
Von unseren insgesamt 1.060 Gebäuden wurden bereits 405 energetisch modernisiert. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bis 2040 muss laut Gesetzgeber die energetische Modernisierung unseres gesamten Bestands abgeschlossen sein. Dieses Ziel sehen wir aktuell als zwar nicht einfach zu erzielen und dennoch erreichbar an. Durch die Modernisierungsmaßnahmen können wir den CO2-Ausstoß um jeweils etwa 25% im Vergleich zum Zustand vor der Modernisierung reduzieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit.

Rückmeldungen zu unseren Modernisierungen
Das Feedback unserer Mieterinnen und Mieter zu den Modernisierungen ist gemischt. Während einige den verbesserten Wohnkomfort loben und den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten hervorheben, kritisieren andere die Baumaßnahmen und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten wie auch die Mieterhöhungen.

Wir verstehen, dass eine Mieterhöhung in den aktuell ohnehin wirtschaftlich angespannten Zeiten für Sie zu Problemen führen kann. Hierzu versichern wir Ihnen, dass wir unsere Mieterhöhungen sehr sorgfältig berechnen und eine Erhöhung nur insoweit durchführen, wie es für uns wirtschaftlich erforderlich ist. In der Regel bleiben wir dabei deutlich unter den gesetzlich möglichen 8% der Modernisierungskosten, um die wir Ihre Miete erhöhen könnten.

Sie haben trotzdem Schwierigkeiten, Ihre Miete zu bezahlen? Hier informieren wir Sie über die Möglichkeit, Wohngeld zu beantragen. So können Sie auch weiterhin Ihren Wohnraum bei uns sichern und die Mieterhöhung ohne schwere finanzielle Belastung bewältigen.

Aktueller Stand der Modernisierungen

  • Wir haben die Baumaßnahmen an folgenden Objekten kürzlich fertiggestellt:  
    • Christian-Schneider-Straße 1-3,  
    • Weltzienstraße 19,  
    • Kriegsstraße 167-171,  
    • Hübschstraße 20,  
    • Wolfartsweierer Straße 1.
  • Aktuell führen wir Maßnahmen durch an folgenden Objekten:  
    • Christian-Schneider-Straße 10-12,  
    • Dornröschenweg 9 & 15.
  • Weitere geplante Modernisierungsmaßnahmen für 2024:  
    • Dornröschenweg 1,  
    • Christian-Schneider-Straße 6-8, 30-32, 26-28,  
    • Carl-Schurz-Straße 10-12,  
    • Eggensteiner Straße 73 & 77,  
    • Gerwigstraße 19-23  


Spätestens drei Monate vor Beginn der Modernisierung eines Gebäudes informieren wir die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner ausführlich über die Maßnahmen und die Auswirkung auf die Miete nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahmen.

Mit dem letzten Objekt stellen wir uns zum ersten Mal der besonderen Herausforderung, ein denkmalgeschütztes Gebäude energetisch zu modernisieren. Durch strikte Vorgaben zum Erhalt des historischen Charakters und bauliche Einschränkungen benötigen wir hier innovative Lösungsansätze. Wir arbeiten hier mit einem in diesem Bereich erfahrenen Architekturbüro zusammen und wollen dabei durch den Ausbau des Dachbodens dort gleichzeitig weiteren Wohnraum schaffen.

Dabei arbeiten wir eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammen, um deren Anforderungen in Einklang zu bringen mit den energetischen Erfordernissen. Damit schützen wir das kulturelle Erbe und ermöglichen gleichzeitig einen Fortschritt sowohl im Bereich des Umweltschutzes als auch der Schaffung von neuem Wohnraum.

Gerne geben wir unsere Erfahrungen, die wir hier sammeln in einem Erfahrungsaustausch an andere weiter, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Aktuelle Daten zu unseren PV-Anlagen:

  • Anschluss ans Stromnetz:
    Bislang wurden 26 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 567,510 kWp ans Stromnetz angeschlossen.
  • Fertiggestellte Anlagen, noch nicht am Netz:
    Zusätzlich wurden 47 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.291,715 kWp fertiggestellt, aber noch nicht ans Netz angeschlossen.
  • Anlagen in Planung:
    Derzeit planen wir weitere 123 PV-Anlagen.
  • Energieerzeugung und Versorgung:
    Jede Anlage erwirtschaftet ca. 1000 KWh im Jahr pro kWp, was dem Jahresverbrauch von etwa 880 2-Personenhaushalten entspricht (nur die bereits angeschlossenen Anlagen). Bei vollständiger Inbetriebnahme könnten wir theoretisch knapp 2000 Wohnungen mit Strom versorgen.

Die energetische Modernisierung unserer Gebäude und die Nutzung erneuerbarer Energien sind zentrale Säulen unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft. Wir bleiben bestrebt, unsere Modernisierungsmaßnahmen sozialverträglich und wirtschaftlich durchzuführen, damit wir und insbesondere auch unsere Mitglieder langfristig von den positiven Effekten profitieren. In Zukunft werden wir darüber hinaus den Ansatz, die Wärmeversorgung CO2-neutral zu gestalten, verstärkt in den Vordergrund rücken.

Die Aufnahmen zeigen die Christian-Schneider-Straße während den Modernisierungsmaßen. Bildrechte: BiROS Ingenieure · Architekten, www.biros.de

Beginn Montage PV-Anlage in der Christian-Schneider-Straße

Christian-Schneider-Straße 1-3, fertig modernisiert, Straßenansicht

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