Richtig Lüften im Herbst und Winter
Mit den kühleren Temperaturen im Herbst und Winter steigt die Gefahr von Schimmelbildung in Wohnräumen, Kellern und Badezimmern. Richtig Lüften und Heizen kann das verhindern. Das sorgt nicht nur für gute Luft, sondern bietet auch großes Energiespar-Potenzial.
Warum Lüften wichtig ist
Lüften sorgt für mehr Sauerstoff in der Luft, reguliert die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung und entfernt schlechte Gerüche und Schadstoffe, die z. B. durch Möbel oder Teppiche freigesetzt werden. Vor allem in der kalten Jahreszeit kann falsches Lüften zu einer erhöhten Schimmelgefahr führen. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich das vermeiden.
So sparen Sie Energie beim Lüften
Dauerhaft gekippte Fenster gehören zu den größten Energieräubern im Herbst und Winter. Durch gekippte Fenster entweicht kontinuierlich Wärme, während Kälte von draußen hereinkommt. Dabei findet vor allem ein Austausch der Lufttemperatur zwischen Innen und Außen statt und weniger ein tatsächlicher Austausch der Luft. Besonders bei kalten Außentemperaturen unter 18° sollten Sie Fenster auf 'Dauerkipp' daher unbedingt vermeiden.
Weitere Tipps zum richtigen Lüften:
- Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad halten: Je nach Nutzung der Räume ist das ideal für ein gutes Raumklima.
- Mehrmals täglich stoßweise lüften: Öffnen Sie die Fenster ganz und lüften Sie zwei- bis dreimal am Tag für vier bis sechs Minuten.
- Bei niedriger Raumtemperatur häufiger lüften: Besonders in wenig genutzten Räumen oder Schlafzimmern ist das wichtig, um Schimmel zu verhindern.
- Kälte erfordert kürzere Lüftungszeiten: Im Herbst daher eher vier bis sechs Minuten lüften, da die Temperaturunterschiede zwischen innen und außen noch nicht so stark sind. Im Winter genügt es bei Temperaturen um 0° für drei bis vier Minuten zu lüften, da kalte Außenluft für einen schnelleren Austausch der Luft sorgt.
- Querlüften beschleunigt den Luftaustausch: Öffnen Sie am besten gegenüberliegende Fenster.
- Heizkörper ausschalten: Während des Lüftens die Heizung abdrehen, um Energie zu sparen.
- Auch im Keller lüften: Die kalte Jahreszeit eignet sich besonders, um durch Stoßlüften die Luftfeuchtigkeit in feuchten Kellerräumen zu senken. Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit. Dadurch senkt sich bei einem entsprechenden Luftaustausch die im Keller vorhandene Feuchtigkeit. Achten Sie jedoch auf die Bildung von Kondenswasser auf kalten Oberflächen und wischen Sie es bei Bedarf ab. Bitte sorgen Sie auch hier für eine maximale Lüftungszeit von vier bis sechs Minuten.
Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um im Herbst und Winter für ein gesundes Raumklima frei von Schimmel zu sorgen – und nebenbei noch Heizkosten zu sparen!
