Historisches Erbe, nachhaltige Zukunft: Zugwäscheleinen in Karlsruhe

Alte Traditionen neu interpretiert: Diese Initiative bringt nicht nur Urlaubsgefühle in den Alltag, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für den Klimaschutz, auf das sogar der SWR aufmerksam wurde. Fernsehkameras haben unsere Wäscheleinensysteme in der Karlsruher Südstadt für einen Bericht eingefangen (Link zum Beitrag).

Für die Idee, Wäsche wieder mehr an der Luft zu trocknen, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen, macht sich Dorothee Rosenbauer aus Karlsruhe stark. Doch das Besondere an diesem Projekt ist seine historische Verankerung: Bereits vor rund 100 Jahren wurden Zugwäscheleinen an den Gebäuden des MBV installiert, eine Tradition, die nach wie vor sehr beliebt ist und nun wieder verstärkt aufgegriffen wird.

Mit Zugwäscheleinen lassen sich nicht nur CO2-Emissionen reduzieren, sondern auch bis zu 200 Euro pro Jahr in einem mehrköpfigen Haushalt einsparen. Dorothee Rosenbauer gewann für ihr Projekt "Bunte Südstadt - Solarenergie direkt nutzen" ein Preisgeld von 3.000 Euro, mit dem sie Selbstbausets für Zugwäscheleinen kostenlos zur Verfügung stellt.

Neben den ökologischen Vorteilen betont Rosenbauer auch die sozialen Aspekte des Projekts. Durch die Installation der Zugwäscheleinen werden Nachbarn dazu ermutigt, wieder mehr miteinander zu interagieren, während sie gleichzeitig das Klima schützen.

Die Resonanz auf das Zugwäscheleinen-Projekt ist äußerst positiv, und sogar eine Wetter-App könnte in Zukunft dabei helfen, die optimalen Tage zum Wäschetrocknen zu ermitteln. Die Initiative, die vermutlich ursprünglich von zugewanderten italienischen Bewohnern in die Karlsruher Südstadt gebracht wurde, setzt damit ein Zeichen für nachhaltiges Handeln und Gemeinschaftssinn.

Wir sind gespannt auf die Entwicklung dieses innovativen Projekts und freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Initiatorin des Projekts einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten.

 

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